Klimafreundliche Flüssig-Brennstoffe aus erneuerbaren Quellen werden einen beträchtlichen Beitrag zur Energiewende leisten – darüber sind sich Experten einig. Doch wie genau können dabei Szenarien für die Ölheizung aussehen und welche Flüssig-Brennstoffe können zum Einsatz kommen? Welche Weichen müssen bei der Infrastruktur und den Brennstoffen gestellt werden, damit die Energiewende gelingt?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, initiierte das IWO Österreich im Jahr 2018 ein XTL-Pilotprojekt. Dabei handelt es sich um herkömmliche Ölheizungsanlagen, die zu Testzwecken mit einem alternativen Flüssig-Brennstoff aus erneuerbaren Quellen (XTL = X-to-Liquid) betrieben werden.
Schnell waren die ersten Partner aus den Sektoren Energiehandel und Kesselindustrie gewonnen, die Teil der Versuchsreihe werden wollten. Der Energiehandel ist für die Bereitstellung von XTL verantwortlich und die Kesselindustrie stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Projektdauer beträgt insgesamt 2 Heizperioden. Während der Testphase werden bei regelmäßigen Inspektionen mithilfe von umfangreichen Testprotokollen unter anderem die Luftschadstoffemissionen CO und NOx, sowie der Abgasverlust ermittelt.